Vertreter dieser Hunderassen werden Sie seltenst im Hundesalon antreffen. Wenn, dann vielleicht zum Schneiden der Krallen oder zum Entfernen von Zahnstein.
Kurzhaar bzw. Glatthaar besteht aus einer dichte Decke aus kurzen, kräftigen Deckhaaren und sehr wenig Unterwolle. Manchmal fehlt diese völlig. Das Haar liegt eng und geschlossen an. Jede "Offenheit" wäre ein Fehler. Als sicher bestens bekannte Beispiele seien Dobermann, Doggen, Boxer, Bullterrier, Glatthaar- Foxterrier und Kurzhaar- Teckel genannt.
Diese Whippets sind sehr genüg- sam in ihren Pflegeansprüchen. Sie fordern ihren Besitzer mehr von der sportlichen Seite. Nach erster Überlegung meint man sicher, damit eine absolut "pflegeleichte" Rasse zu haben. Das ist weitgehend richtig. Trotzdem bleiben auch kurzhaarige Rassen nicht vom Haarwechsel verschont. Die kurzen, aber sehr festen, dicken Haare bohren sich mit Vorliebe in jeden Teppich und in jedes Kleidungsstück und widersetzen sich hartnäckig dem Fusselroller. Am besten schafft das noch ein guter Staubsauger. Die meiste Zeit des Jahres hat man mit dem Kurzhaarigen natürlich einen ziemlich "pflegeleichten" Hausgenossen.
Im Winter sollten Besitzer dieser Rassen sollten besonders darauf achten, dass ihr Hund warm genug untergebracht ist. Im Freien und zu Spaziergängen soll er sich viel bewegen, um das Fehlen des dicken Pelzes etwas auszugleichen.
Auch Liegeschwielen können vor allem bei großen, kurzhaarigen Rassen ein Problem werden. Sorgen Sie am besten für eine weiche Unterlage auf dem Liegplatz Ihres Hundes. Das könnte ein Hundekorb mit einem dicken Hundeflauschbett oder ein Hundekissen sein. Auch abwaschbare Matratzen mit einer weichen Füllung gibt es mittlerweile in verschiedenen Größen.
Für die Pflege kurzhaariger Rassen eignen sich Pflegehandschuhe, dichte Naturhaarbürsten und auch Noppenbürsten zur Massage. Für sehr große Rassen kann man auch Pferdestriegel verwenden.
Der Hund wird am Kopf beginnend sowohl in Wuchsrichtung des Haares, als auch gegen den Strich und in kreisenden Bewegungen gut durchgebürstet. Auch außerhalb des Haarwechsels können Sie durchaus einige Minuten damit zubringen. Sofern ihr Hund das Bürsten gewöhnt ist, wird er sich dabei sehr wohl fühlen. Es ist erwiesen, dass der intensive körperliche Kontakt durch die Bürstenmassage sich sehr förderlich auf eine engen Bindung zwischen Mensch und Tier auswirkt.
Besonders vor Ausstellungen möchte man zusätzlich den perfekten "Hochglanz" erzielen. Dazu benutzt man nach der Naturhaarbürste einen Wolllappen oder eine andere gut haftende Textilie, evt. auch ein weiches Ledertuch.
Manche kurzhaarigen oder stichelhaarigen Rassen neigen dazu, vermehrt Unterwolle auszubilden, was die Dichte und Geschlossenheit des Deckhaares beeinträchtigen kann. Dann benutzt man einen engzinkigen Kamm, um die Unterwolle zu entfernen. Bei einigen Hunde hilft auch leichtes Zupfen mit den Fingern. Abgestorbenes Haar muss auch bei Kurzhaarigen gründlich entfernt werden, sonst neigen sie zum Jucken. Dafür eignen sich Kämme mit engem oder mittlerem Zinkenabstand und Gummistriegel. Ebenso haben sich Fellstriegel speziell für kurzhaarige Rassen und Kardätschen bewährt. Man sollte beim Kauf auf eine gute Qualität achten, um Hautverletzungen duch unbrauchbare Hilfsmittel zu vermeiden.